Fechter machen ihren „Führerschein“
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Bevor es mit dem Florett ins Duell geht, werden beim Nachwuchs unter anderem die Regeln des Sports abgefragt
Wer als Fechter bei Ranglistenturnieren und Meisterschaften antreten will, muss zuerst eine Reifeprüfung ablegen. Paul Heinrich und Rebecca Wetter vom TV Mühlacker haben die Herausforderung am Samstag erfolgreich gemeistert.

Paul Heinrich (li.) vom TV Mühlacker bestreitet sein Turnierdebüt gegen einen erfahrenen Gegner. Zuvor hatte er sich mit Vereinskollegin Rebecca Wetter den Fechtpass erarbeitet. Fotos: Stahlfeld
Mühlacker. Die Turnierreifeprüfung hat es in sich. Zwei Stunden mussten sich Paul Heinrich und Rebecca Wetter vom TV Mühlacker zusammen mit 41 weiteren Teilnehmern in der Enztalsporthalle in Mühlacker theoretischen und praktischen Aufgaben stellen. Erst nach dem Prüfungsmarathon begann das traditionelle „Senderstädter Turnier“ mit den Bezirksmeisterschaften der Schüler des Bezirks „Unterer Neckar“. Die Veranstaltung lief ab wie ein Schultag. Schon gegen 7.30 Uhr trafen Paul Heinrich und Rebecca Wetter in der Enztalsporthalle ein. Pünktlich um 8 Uhr sollte die Prüfung beginnen. „Die Turnierreifeprüfung ersetzt seit dem vergangenen Jahr die Anfängerprüfung“, sagt Bezirksfachwart Manfred Hartelt aus Gaildorf. Teilnehmen könne Fechtnachwuchs ab neun Jahren. „Wenn man lesen, schreiben und verstehen kann“, so der Funktionär. Verstehen müssen die Prüflinge alle Begriffe und Vorschriften des Fechtens. Waffenführung, Waffenhaltung, Paraden und Angriffe sind nur einige der Stichworte. Hartelt: „Man will verhindern, dass Fechter auf der Bahn stehen und nicht regelkonform agieren.“ Wer glaubt, dass es beim Fechten gefährlich zugeht, der irrt sich gewaltig. Der Sport sei sehr sicher, so Hartelt. „Er rangiert bei den Unfällen hinter dem Kegeln.“
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