Falsche Entscheidung

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Zum Mühlehof:

Der Mühlehof ist durch das Nichtstun mehrerer Besitzer und Investoren (Destruktoren) nach 30 Jahren äußerlich und innerlich etwas heruntergekommen. Aber die Substanz ist gut. Zu dem Zustand unter der Erde kann ich nichts sagen. Da soll wohl ein Bach (Erlenbach) unten durch oder unsichtbar nebenher fließen. Diese Probleme wären auch bei einem neuen Einkaufzentrum vorhanden. Das Problem liegt woanders, und zwar in einem persönlichen Kompetenzgerangel. Der Oberbürgermeister hatte schon vor seiner Wahl vor ein paar Jahren gesagt, er werde den Mühlehof abreißen lassen. Bei der Gemeinderatssitzung am 22. März 2016 war die ganze Zuschauertribühne überbesetzt mit Menschen. Fast ausschließlich Abrissgegner. Die Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Frank Schneider haben sich darauf versteift, dass es für ein Bürgerbegehren oder einen Bürgerentscheid zu spät sei. Es wurde extra ein Rechtsanwalt eingeschaltet, der das bestätigte. Da wird mit Kanonen (Stadtverwaltung und Rechtsanwalt) auf Spatzen (Bürger) geschossen. Obwohl ich glaube, dass sich das eine oder andere Ratsmitglied angesichts der Zuschauermenge anders entschieden hätte. Aber es herrscht ja Fraktionszwang. So haben die Damen und Herren Fraktionsvorsitzenden und deren Fraktionskolleg(in)nen von CDU, LMU und FDP einschließlich Oberbürgermeister Frank Schneider unbeeindruckt vom Bürgerprotest auf der Zuschauerbühne ihre Sache durchgezogen. Wie im Juni 2015 (19 gegen 13 Stimmen). Obwohl SPD (Thomas Knapp) und Freie Wähler (Rolf Leo) beeindruckend auf die städtebaulichen Risiken und auch auf die Windigkeit des Investors (siehe MWK Areal in Maulbronn) aufmerksam gemacht hatten. So muss die Bevölkerung die Kröte des Mühlehof Abrisses schlucken.

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