Fadenscheinige Argumente
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Zu „Gasversorger geben Billigpreise nicht weiter“ vom 28. Dezember 2015: Es stimmt schon, dass Gasversorger die Preisverbilligung an den Verbraucher nicht weitergeben. Bestes Beispiel hierfür sind die Stadtwerke Mühlacker mit der Erdgastankstelle.
Als der Ölpreis gestiegen ist, hat man sich nicht gescheut, die Tankstellenpreise schnellstens anzupassen. Seit aber die Weltmarktpreise im Öl- sowie im Gasbereich drastisch gefallen sind, hat sich an der Preisspirale nach unten fast nichts gedreht. (Bis Juli 2008 Erdgastankstellenpreis Euro 0,85, Ölpreis 60 bis 90 US-Dollar, viertes Quartal 2015 Tankstellenpreis Euro 1,04, Ölpreis 50 bis 38 US-Dollar). Hier wird die Monopolstellung auf fragwürdige Weise ausgenutzt. Bei Anfragen, warum es an der Tankstelle in Mühlacker keine Preissenkung gebe, wird man mit fadenscheinigen Argumenten abgespeist. Schon seit Monaten wird an den Erdgastankstellen im Umland ein Preis, der um circa fünf Prozent niedriger ist, angeboten. Es besteht der Eindruck, dass Kunden der Stadtwerke Mühlacker zur Haushaltssanierung der Stadtkasse missbraucht werden könnten. Es war ja aus der Presse (MT 30. Juli 2015) zu entnehmen, ich zitiere: Unterm Strich seien es über drei Millionen Euro, um die das Versorgungsunternehmen zur finanziellen Entlastung der „Konzernmutter“ Stadt Mühlacker beitrage. Diese Millionen fielen aber nicht vom Himmel, sondern mussten erwirtschaftet werden.Siegfried Aichele, Lomersheim
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