Extra-Lohn „nicht wegputzen lassen“

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Enzkreis (pm). Die rund 1300 Gebäudereiniger im Enzkreis wollen Weihnachten nicht länger leer ausgehen: Was es für die Schaffnerin bei der Bahn, für den Bankangestellten und Dachdecker gibt, sollen jetzt auch Reinigungskräfte und Fensterputzer bekommen – Weihnachtsgeld nämlich. Das fordert laut einer Pressemitteilung die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG Bau Nordbaden.

„Wer sein Geld mit Saubermachen verdient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kante. Der Lohn geht für die Miete, für Lebensmittel und für den Alltag drauf. Ich kenne keine Gebäudereinigerin, die einen halben Monatslohn als Weihnachtsgeld nicht fürs Leben gebrauchen kann“, sagt IG Bau-Bezirksvorsitzender Wolfgang Kreis. Auch die rund 760 Minijobber unter den Beschäftigten der Reinigungsbranche im Enzkreis sollen, wenn es nach dem Willen der IG Bau Nordbaden geht, vom Weihnachtsgeld profitieren: Sie würden einen halben Minijob-Lohn – also bis zu 225 Euro – extra zu Weihnachten im Portemonnaie haben. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft hat deshalb jetzt in ganz Baden-Württemberg zusammen mit den Reinigungskräften Weihnachtsgeld-Aktionen in Gebäudereinigungsunternehmen gestartet. „Wichtig ist, dass die Gebäudereinigerinnen und Fensterputzer ihren Chefs im Enzkreis jetzt deutlich machen, dass sie sich den Extra-Lohn im Dezember nicht wegputzen lassen“, so Kreis. Im November wolle die IG Bau mit den Arbeitgebern über das Weihnachtsgeld verhandeln.

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