Erstmals Streik bei Amazon in Pforzheim
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Verdi verstärkt Druck auf Geschäftsführung – Ausstand im Frachtzentrum dauert bis heute Abend an
Erster Streiktag beim Versandhändler Amazon in Pforzheim: Laut Gewerkschaft Verdi haben zu Beginn der Frühschicht am Montag an die 50 Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt.

Verdi ruft vor dem Pforzheimer Frachtzentrum von Amazon zum Streik auf. Foto: Ehmann
Pforzheim. Verdi will, dass Amazon sich dem Tarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel anschließt. Immer wieder ruft die Dienstleistungsgewerkschaft deshalb deutschlandweit an verschiedenen Standorten zu Streiks auf. Jetzt ist erstmals auch Pforzheim vom Ausstand betroffen. Der Streit zwischen der Gewerkschaft und dem US-amerikanischen Online-Händler, der sich tarifrechtlich als Logistikunternehmen einstuft, geht inzwischen ins vierte Jahr. Verdi hat bisher nichts erreicht und will seine Arbeitskampfmaßnahmen deshalb intensivieren. Vor diesem Hintergrund ist auch die Streik-Premiere am Pforzheimer Standort mit seiner etwa 900 Mitarbeiter umfassenden Stammbelegschaft zu sehen. „Bisher wurden in Pforzheim Streiks von anderen Standorten kompensiert“, sagt Dirk Rindler, der als Betreuungssekretär von Verdi für Amazon in Pforzheim zuständig ist. Damit sei nun Schluss: „Wir werden jetzt auch hier den Finger in die Wunde legen.“
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