„Entscheidung statt Verzögerungstaktik“

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Kontroverse Debatte um die Zukunft des Pforzheimer Jugendgefängnisses – Anstaltsleiter hält wenig von einer Petition

Die Debatte um die Jugendstrafanstalt Pforzheim bleibt kontrovers. Hubert Fluhr, Leiter der Justizvollzugsanstalt Heimsheim, zu der auch die Jugendstrafanstalt gehört, hält wenig von einer möglichen Petition, mit der die Einrichtung in Pforzheim gerettet werden soll.

„Entscheidung statt Verzögerungstaktik“

Blick in den Innenhof der Jugendstrafanstalt: Die Insassen sollen nach Adelsheim verlegt werden. Nicht alle sind begeistert. Foto: Ehmann

Pforzheim. „Natürlich sind die jungen Straftäter in Pforzheim verunsichert nach der Entscheidung der Landesregierung, die Jugendstrafanstalt zum Abschiebegefängnis umzubauen und die derzeitigen Insassen zu verlegen“, sagt Fluhr. Von den Gedankenspielen der Oppositionspolitiker Dr. Hans-Ulrich Rülke (FDP) und Dr. Marianne Engeser (CDU), mit einer Petition wertvolle Zeit zu gewinnen, um im Falle eines Regierungswechsels die Entscheidung neu zu überdenken, hält Fluhr indes wenig: „Das Personal in Pforzheim wünscht sich jetzt eine klare Entscheidung statt einer Verzögerungstaktik.“ Ob der Pforzheimer Anstaltsbeirat, wie von dessen Vorsitzendem Gerhard Hötger in der vergangenen Woche angedeutet, die Petition möglicherweise selbst einbringt beziehungsweise unterstützt, sei laut Fluhr auch noch nicht entschieden.

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