Elfjähriger balanciert auf den Schienen
Archiv
Lebensgefährliches Spiel am Bahnhof in Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn (pol/fg). Einen lebensgefährlichen Balanceakt hat sich am Sonntagabend ein Elfjähriger im Bereich des Bahnhofs Niefern-Öschelbronn geliefert. Der Junge ist auf dem Schienenstrang Richtung Pforzheim balanciert und hat dadurch den Lokführer eines Nahverkehrszugs zu einer Schnellbremsung genötigt. Gleichzeitig gab der Lokführer einen Warnpfiff ab. Durch diesen aufgeschreckt kletterte der Junge auf den Bahnsteig zurück. Da der Elfjährige noch strafunmündig ist, wollen Beamte der Bundespolizei das Gespräch mit den Eltern suchen, um weitere Hintergründe zu erfahren und die Erziehungsberechtigten auf das gefährliche Verhalten ihres Sohnes hinzuweisen. In einer Mitteilung hat die Bundespolizei am Montag ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Bahnanlagen keine Spielplätze seien. Züge seien mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs und hätten aufgrund ihres Gewichts einen äußerst langen Bremsweg. In jedem Fall sei das Betreten und Überqueren von Bahnanlagen an einer nicht dafür zugelassenen Stelle eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werde.
Noch drastischer könnte die Strafe für bislang noch unbekannte Jugendliche ausfallen, die nach Angaben der Bahn im Bereich Mannheim Mühlauhafen am Samstagabend immer wieder über die Gleise gesprungen sind. Der Führer eines Eurocitys musste eine Schnellbremsung einleiten, um einen fatalen Zusammenstoß zu verhindern. Durch diese Umstände handele es sich laut Bundespolizei um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr – eine Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren bestraft werden kann.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen