Eine fantasievolle Aufführung
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Thomas Münstermann inszeniert die Prokofjew-Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ am Theater Pforzheim
In seiner Autobiografie bemerkte Sergej Prokofjew im Hinblick auf seine 1919 entstandene Oper „L’amour des trois oranges“: „Ganz besonders reizte mich das Szenische.“ Das gilt wohl auch für Intendant Thomas Münstermann, der als Regisseur das Werk am Theater Pforzheim in Szene setzt.
Prinzessin Ninetta (Natasha Sallès) in der Orange. Foto: Theater Pforzheim
Pforzheim. Die Quelle des Geschehens ist Carlo Gozzis Commedia dell’arte „L’amore delle tre melerance“ aus dem Jahr 1761, die direkte Angriffe auf Gozzis Widersacher Carlo Goldoni enthält. Eine Bearbeitung dieses Märchenspiels war in einer Zeitschrift abgedruckt, die Wsewolod Meyerhold zwischen 1914 und 1916 unter dem Titel „Die Liebe zu den drei Orangen oder Doktor Dapertuttos Magazin“ herausgegeben hat. Auf dieser Bearbeitung fußt das vom Komponisten selbst verfasste Libretto. Damit sind auch schon die literarische Verwandtschaft der Oper zu E.T.A. Hoffmann und die musikalische zu Jacques Offenbach aufgezeigt.
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