Ein krönender Abschluss
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Finale der Klosterkonzerte Maulbronn – Benjamin Hartmann dirigierte Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Elias“
Am letzten Sonntag im September gingen die diesjährigen Klosterkonzerte Maulbronn zu Ende. Benjamin Hartmann dirigierte zum Abschluss das Oratorium „Elias“ op. 70 von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Klosterkirche.
Oratorium „Elias“: Abschlusskonzert der Maulbronner Klosterkonzerte in der Klosterkirche mit dem Maulbronner Kammerchor und der Hannoverschen Hofkapelle. Foto: Fotomoment
Maulbronn. Nach der Sinfoniekantate für Soli, Chor und Orcheter von 1840 im letzten Jahr, mit dem Titel „Lobgesang“, führte Benjamin Hartmann, seit 2016 als Nachfolger seines Lehrers Jürgen Budday künstlerischer Leiter des Maulbronner Kammerchors, „die Reihe fort, die großen Werke des Komponisten im Originalklang und in alter Stimmung (430 Hz) aufzuführen“. Als alttestamentarisches Gegenstück des 1836 vollendeten, im selben Jahr beim Rheinischen Musikfest in Düsseldorf uraufgeführten Oratoriums „Paulus“ op. 36 geplant, das auf Worten des Neuen Testaments fußt, vollendete Felix Mendelssohn Bartholdy seinen „Elias“ erst zehn Jahre später. Der Titelheld dieses Oratorium, im Gegensatz zum lyrisch grundierten „Paulus“ ein eher herbes Meisterstück aus der Spätzeit des Komponisten, ist der israelische Prophet, der im 9. vorchristlichen Jahrhundert den Ausschließlichkeitsanspruch Jahwes gegen Baal vertrat. Und davon lebt auch dieses dramatische Oratorium, in dem das Volk, neben den Solisten, eine gewichtige Rolle in musikalischer und dramaturgischer Hinsicht spielt. 271 Chorsänger und 125 Instrumentalisten waren 1846 bei der Uraufführung in Birmingham beteiligt. Ein Jahr später starb der Komponist, erst 38-jährig, in Leipzig.
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