Ein Patenkind, das Wurzeln schlägt
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Damit die Apfelsorte „Renette von Serres“ nicht verschwindet, werden neue Bäume gepflanzt
Wiernsheim-Serres. Fast wäre die „Renette von Serres“ in Vergessenheit geraten. Doch die kleinfrüchtige Tafelapfel-Sorte könnte einen zweiten Frühling erleben. Dafür jedenfalls möchte die Gemeinde Wiernsheim gemeinsam mit dem Landratsamt Enzkreis sorgen – und auch das Land Baden-Württemberg ist mit von der Partie. Gestern wurde der erste von vorerst zehn Bäumen gepflanzt. In zwei Jahren sollen weitere Pflanzungen erfolgen. Sollte das Interesse in der Bevölkerung groß sein, so sei vorstellbar, dass eine regionale Baumschule weitere Veredelungen durchführt, um mehr „Renette von Serres“-Ableger anbieten zu können.

Vertreter des Landratsamts, des Obst- und Gartenbauvereins sowie Bürgermeister Karlheinz Oehler (re.) packen gemeinsam an, um den neuen Apfelbaum zu pflanzen. Foto: Deeg
Doch eines nach dem anderen: Die Landkreise wurden von der Landesregierung aufgerufen, drei besondere Obstsorten aus den eigenen Gefilden zu benennen und für eben jene Früchte die Patenschaft zu übernehmen. Der Enzkreis hat sich für die Renette von Serres entschieden und zudem die Birkenfelder Hakenbirne und die Ersinger Frühzwetschge benannt. Für die Birne und Zwetschge gab es bereits im vergangenen Herbst Pflanzaktionen. Nun wurde auch die Tafelapfel-Sorte offiziell angepflanzt, und zwar auf dem neuen Spielplatz, der derzeit in Serres entsteht. Das Besondere dabei: „Von einem Gemeindebaum darf jeder ernten“, erklärt Bürgermeister Karlheinz Oehler. Entsprechend passe der neue Apfelbaum „wohl besser auf einen Spielplatz als auf ein Feld“.
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