Ein Großer des Motorsports

Archiv

Pforzheim (pm). Anlässlich des bundesweiten Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus lädt die Stadt Pforzheim am Montag, 28. Januar, um 19 Uhr in den Vortragsraum des Stadtarchivs an der Kronprinzenstraße zu einer Gedenkveranstaltung ein. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Peter Boch zeichnet Martin Walter, Kreisarchivar des Landkreises Rastatt, die Lebensgeschichte des bedeutenden jüdischen Pforzheimers Adolf Rosenberger nach. „Ein (fast) vergessener Vater des ‚Volkswagens‘, der Porsche AG und ein erfolgreicher Rennfahrer“, unter diesem Titel schildert Wagner die Biographie eines der großen Männer der deutschen Motorsport- und Industriegeschichte. Rosenberger hatte in den wilden Jahren der Weimarer Republik großen Anteil am Erfolg und Aufstieg des Motorsports. Zudem war Rosenberger Mitbegründer und Mitgestalter von Porsche, war dort Kaufmännischer Direktor und hatte Mitverantwortung bei den Porsche prägenden Konstruktionen, die später zum Volkswagen und zu den legendären Rennwagen der Auto-Union Silberpfeile führten. Als deutscher Jude von den Nationalsozialisten verfolgt, musste er Pforzheim verlassen. Er überlebte und konnte in Amerika nach 1950 wieder an seine Erfolge als Kaufmann anknüpfen, Gerechtigkeit erfuhr er aber auch in dieser Phase nicht mehr.

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