Eigenes Stück entwickelt

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Theaterprojekt in Kooperation mit Flüchtlingsunterkünften

Pforzheim (pm). Junge Männer und Frauen, die zu keiner Empathie, keinem Mitgefühl, keinem zugewandten Verständnis mehr fähig sind, Menschen mit den kalten, starren Augen eines Fisches, die scheinbar ihre Seele verloren haben: In dem Stück „Newcomer – Geschichten vom flüchtigen Leben“ nach Horváths Roman „Jugend ohne Gott“ konfrontiert eine entwurzelte Schülergeneration ihren Geschichtslehrer mit seiner feigen Gleichgültigkeit und seinem Opportunismus. Erst als in seiner Klasse ein Mord geschieht, kommt er nicht mehr umhin, Stellung zu beziehen. Premiere feiert die Produktion am Samstag, 2. April, um 19 Uhr im Großen Haus des Theaters Pforzheim.

Den Rahmen für diese besondere Inszenierung des Jungen Theaters Pforzheim bot das Projekt „Learn, Play and Work“. In Partnerschaft mit der Alfons-Kern-Schule sowie mit den Flüchtlingsunterkünften der Diakonie probten und arbeiteten seit Januar 23 Menschen zwischen 16 und 30 Jahren zusammen mit professionellen Künstlern für diese Premiere. Die Theaterpädagogin, Schauspielerin und Regisseurin Antonia Schirmeister entwickelte mit ihnen ein eigenes Stück auf der Basis von Horváths Roman, aber auch mit ganz viel Raum für die Erfahrungen der Teilnehmer, die ihr persönliches Erleben mit Krieg, Flucht, Entrechtung und Angst unmittelbar einbringen konnten.

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