Dürrmenzer Seensucht
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Reportagen rund um die Uhr: Donnerstag, 8 Uhr, am Wulle...
Das Ziel ist klar umrissen: Eine Stunde verbringen am Wullesee in Dürrmenz. Ebenso klar umrissen ist das Becken, in dem sich das Gewässer befinden sollte. Nass, das Tropfen- und Pfützengröße übertreffen würde, sucht die Beobachterin zwar vergeblich. Dafür ist die erwachende Natur ein Quell an Eindrücken.
Hinter diesem Baum wäre er normalerweise zu sehen – der Wullesee. Doch in diesem Frühjahr präsentiert er sich als beinahe leeres Becken.
Mühlacker. Der gute Mann hat etwas zu sagen. Laut und deutlich posaunt er es hinaus in den jungen Tag. Und weil man nie sicher sein kann, ob die Botschaft angekommen ist, wiederholt er sie alle 20 Sekunden. „Kikeriki“, ruft er der Besucherin entgegen, die an diesem Donnerstag um 8 Uhr das Gelände rund um den Wullesee am Ortsrand von Dürrmenz betritt. „Du kommst vergeblich“, mag er zum Ausdruck bringen, der Hahn, der dem federlosen Wesen rein optisch verborgen bleibt.
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