„Dreigroschenoper“ feiert Premiere
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Pforzheim (pm). Am Freitag, 11. November, um 19.30 Uhr, feiert „Die Dreigroschenoper“ im Großen Haus des Theaters Pforzheim Premiere. Die gezielte Auseinandersetzung des Theaters Pforzheim mit dem Werk Bertolt Brechts wird in der Saison 2016/17 fortgesetzt. „Die Dreigroschenoper“ mit Musik von Kurt Weill gehört zu den erfolgreichsten modernen Theaterklassikern und zieht scharfe Bilanz über die Gesetze der globalen Weltordnung – mit bekannten Songs wie der „Moritat von Mackie Messer“. Jonathan Peachum, der im Stadtteil Soho lebt, schlägt völlig abgebrüht Kapital aus dem Elend anderer. So verkleidet er gesunde Bedürftige als Krüppel und schickt sie zum Almosensammeln auf die Straße. Wer seiner Organisation „Bettlers Freund“ nicht angehört, hat keine Chance auf dem freien Markt. „Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank“, fragt provokativ sein ärgster Konkurrent Mackie Messer, Chef einer Bande von Straßengangstern. Es kommt zum Duell zwischen beiden, das eskaliert, als Mackie ausgerechnet Peachums Tochter Polly heiraten will.
Inspiriert durch die englische „Beggars Opera“ aus dem 18. Jahrhundert, schuf Brecht eine sarkastische und zugleich sehr unterhaltsame Satire, mit der ein System entlarvt wird, in dem Karrieristen auf dem Weg zum Erfolg mitunter über Leichen gehen. Kurt Weill gelang mit seiner Musik zur „Dreigroschenoper“ ein Stilmix aus Tango, Jazz, Blues und Jahrmarkt-Klängen mit ironischen Seitenhieben auf die Gattungen Oper und Operette.
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