„Dramatisch schlechtes Ergebnis“

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Thomas Knapp (SPD)

Thomas Knapp redet mit Blick auf das Abschneiden seiner Partei Klartext: „Das ist ein dramatisch schlechtes Ergebnis für die SPD.“ Am Engagement seines Wahlkampfteams habe es im Enzkreis nicht gelegen, aber: „Man kann sich eben nicht vom Gesamttrend lösen“, sagt ein enttäuschter, aber gefasster Genosse.

„Dramatisch schlechtes Ergebnis“

Thomas Knapp verfolgt die Hochrechnungen gemeinsam mit SPD-Mitgliedern. Foto: Fotomoment

Immer wieder hatte Knapp, der bereits von 2001 bis 2011 Mitglied des Landtags war, während des Wahlkampfs betont, dass die Stimmung an der Basis besser sei als die Umfragewerte. Darauf angesprochen erklärt der Unternehmer aus Mühlacker: „Das war vermutlich eine Fehleinschätzung.“ Dass ein Kretschmann-Effekt seine Partei viele Stimmen gekostet habe, bezweifelt der Sozialdemokrat. Er sagt: „Ich könnte mir vorstellen, dass relativ viele SPD-Wähler zur AfD gewechselt sind.“ Die Analysen müssten hier freilich noch Genaueres zeigen. Zum Ergebnis der AfD im Land und in der Region sagt Knapp: „Das ist etwas, was ich auch als dramatisch schlecht bezeichne – dass so viele Menschen solch einer rechtsgerichteten Partei ihre Stimme geben, ist fatal.“ Die demokratischen Parteien haben künftig viel zu tun, um hier wieder eine Veränderung der Verhältnisse herbeizuführen. Zu möglichen Regierungskoalitionen möchte Knapp am Wahlabend nichts sagen. „Das müssen diejenigen entscheiden, die gewählt wurden.“ Er wolle seiner Partei jetzt keine Ratschläge geben. „Das muss vor Ort ausgemacht werden.“

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