„Diese Gefühle können Sie nicht steuern“

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Interkulturelle Beraterin informiert über den traumasensiblen Umgang mit Flüchtlingen, die Schlimmes erlebt haben

Mühlacker-Lomersheim. Die Bilder zeigen überfüllte Flüchtlingslager, Menschen, die nach Essen anstehen und in zerbombten Städten ihr Dasein fristen. Was haben die Menschen nicht alles erlebt, bis sie hier in den Gemeinden als Flüchtlinge ankommen. Die Flucht hat sie traumatisiert. Wie damit umgehen? Antworten darauf gab jetzt Gabi Müssig. Viele ihrer Zuhörer, die den Weg ins evangelische Gemeindehaus von Lomersheim fanden, sind als ehrenamtliche Flüchtlingshelfer aktiv. Ihnen den traumasensiblen Umgang mit den Neuankömmlingen näherzubringen, war das Anliegen der interkulturellen Beraterin aus Stuttgart.

„Diese Gefühle können Sie nicht steuern“

„Trauma und Flucht“ heißt das Thema bei Thomas Knodel und Gabi Müssig.Foto: Stahlfeld

Das Interesse war groß. Rund 50 Gäste füllten den Saal und Thomas Knodel, der im Namen der Diakonischen Bezirksstelle und des Evangelischen Bildungswerks begrüßte, stellte weitere Stühle auf. Die Menschen müssten wieder das Vertrauen in ihre innere Heimat finden, formulierte Bildungsreferent Knodel die Herausforderung. Doch wie definiert man eigentlich ein traumatisches Erlebnis? „Es ist immer mit einem Gefühl der Ohnmacht und der Lebensbedrohung verbunden“, erklärte die 49-jährige Referentin und warf mit ihren Zuhörern einen Blick auf die aktuellen Flüchtlingszahlen. 60 Millionen Menschen seien weltweit auf der Flucht, bei 30 Millionen handle es sich um Kinder.

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