Diebe schweißen Automaten auf

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Täter erbeuten serienweise Geld und Zigaretten

Ludwigsburg/Enzkreis (pol). Die Serie von Diebstählen aus Zigarettenautomaten, mit der unbekannte Täter seit Jahresbeginn den süddeutschen Raum überziehen, ist mittlerweile auf deutlich über 200 Fälle angestiegen. Dabei haben es die Täter, die vermutlich osteuropäischer Herkunft sind, auf die Automaten unterschiedlicher Aufsteller abgesehen. Die Polizei geht nach ihren bisherigen Ermittlungen davon aus, dass die im Zeitraum von Mitte Juni bis Ende September registrierten 34 Aufbrüche im Bereich des Präsidiums Ludwigsburg mit gleich gelagerten Fällen in mehreren angrenzenden Landkreisen im Zusammenhang stehen und auf das Konto dieser reisenden Tätergruppe gehen. Zu der Serie dürften auch vier über das vergangene Wochenende verübte Taten in Pfinztal sowie zwei Aufbrüche in der Nacht zum Dienstag in Bretten-Dürrenbüchig gehören. Das Vorgehen der Diebe ist stets gleich und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch: Sie kommen nachts, schweißen die Geräte vermutlich mit einer Thermolanze auf und lassen Zigaretten und Bargeld mitgehen. Allein der Schaden an den Automaten beläuft sich auf rund 500000 Euro.

Die Polizei weist auf Folgendes hin: Nächtliche Schweißarbeiten an einem Zigarettenautomaten werden in keinem Fall im Auftrag eines Aufstellers ausgeführt und dürften sich in vielen Fällen auch nicht unbemerkt abspielen. Während der Tat wird es durch die Schweißflamme um den Automaten sehr hell. Es entsteht sichtbarer Rauch, der von einem hörbaren Knistern begleitet wird. Zeugen eines Automatenaufbruchs werden gebeten, unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei zu alarmieren. Ein Ansprechen der Verdächtigen sollte zur eigenen Sicherheit vermieden werden.

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