Die beste Freundin aller Menschen

Die Hündin, die seit drei Jahren bei ihrer Besitzerin lebt, ist eine gelehrige Schülerin. „Ich vermute, dass sie ein Jagdhunde-Mix ist“, sagt Jutta Dittrich mit Blick auf die braun-weiß gefleckte Hündin mit den lustigen Schlappohren und den wachen Augen. Dass Cara ausgerechnet ein Therapiehund werden könnte, kam Jutta Dittrich zunächst nicht in den Sinn, dann aber gab es ein Schlüsselerlebnis: „Ich habe einen geistig behinderten Bruder, der in einer Wohngemeinschaft lebt. Dort und in der Werkstatt, in der er arbeitet, haben wir ihn besucht. Da sind dann 20 Leute auf einmal auf Cara zugekommen“, erzählt Jutta Dittrich und stellte erstaunt fest: Kein Problem für Cara, die ruhig blieb und die teilweise grobmotorischen Streicheleinheiten nicht nur über sich ergehen ließ, sondern diese geradezu genoss; nach einem kurzen und prüfenden Blick in Richtung des Frauchens, ob das auch so in Ordnung gehe. Auch bei Jutta Dittrichs pflegebedürftigem Vater benahm sich die Hündin wie ein Lämmchen. „Die Tiere sind nicht so voreingenommen wie wir Menschen, da spielt nur eine Rolle, dass alles friedlich ist und keine Gefahr droht.“