Die Jungen sollen mitreden dürfen
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Stadtverwaltung Mühlacker schlägt die Einrichtung von Jugendforen vor
Mühlacker. Nicht nur die Erwachsenen sollen in der Kommunalpolitik mitreden dürfen, sondern auch die Jüngeren. Eine Gemeinde soll Kinder und muss Jugendliche laut Gemeindeordnung des Landes bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen. Das kann zum Beispiel durch die Einrichtung eines Jugendgemeinderats geschehen. In Mühlacker wurde ein Jugendgemeinderat schon 1995 gegründet, allerdings hat sich das Gremium als ziemlich kurzlebig herausgestellt. Am Ende der ersten Amtszeit 1997, erinnert die Stadtverwaltung, hätten sich Jugendliche über zu trockene Sitzungen, zu wenige engagierte Beteiligte und fehlenden Schwung bei der Umsetzung beklagt. Vielen Jugendlichen sei neben Schule, Studium oder Ausbildung auch der Zeitaufwand zu groß gewesen. Schon nach der Hälfte der zweiten Amtszeit kam der Wunsch nach der Auflösung. Doch nicht nur der Jugendgemeinderat war zum Scheitern verurteilt: Auch ein 2009 ins Leben gerufener Schülerrat verschwand rasch wieder in der Versenkung.
Jetzt schlägt die Stadtverwaltung dem Verwaltungsausschuss vor, Kinder- und Jugendversammlungen einzuführen. Diese sollen in Form von einstündigen Jugendforen nachmittags an denselben Tagen abgehalten werden, an denen abends Einwohnerversammlungen anstehen. Das erste Jugendforum soll vor der Bürgerversammlung in der Kernstadt am 16. Februar stattfinden. Nach Vorstellung der Verwaltung sollen die Jugendlichen aus dem Rathaus Themenvorschläge erhalten und selbst Anregungen geben können. Vielleicht, überlegt Martina Rapp, Leiterin des Amts Zentrale Dienste, entstehe durch die Foren ja auch Interesse an der erneuten Gründung eines Jugendgemeinderats.
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