Die Deutschen sind auch nur Menschen
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Franzose Alfons schlägt Brücken
Pforzheim. Sein Markenzeichen, das Puschel-Mikrofon, hat er in Pforzheim nicht dabei. „Keine Angst vor Interviews“, beruhigte er die Besucher in der ersten Reihe des großen Saals im Kulturhaus Osterfeld, der an diesem Abend fast aus den Nähten platzt. Später sieht man „Alfons“ dann in kleinen Videos, etwa vom sinnlosen Seniorenkurs am Fahrkartenautomaten der Bahn, in seiner Paraderolle als Reporter.

Alfons zu Gast im Osterfeld. Foto: rw
„Das Geheimnis meiner Schönheit“ nennt der Franzose sein fünftes Programm, das erneut eine Mischung aus Comedy und Poesie bietet. Er kramt die jeweiligen Vorurteile beider Länder heraus, die er ausdrücklich als verbindende Elemente versteht. Ein paar Franzosen sind auch im Publikum – nein: Elsässer. „Keine Franzosen“, bescheinigt Alfons, der aus Paris stammt und in Hamburg lebt. Philosophisch und manchmal politisch widmet er sich den wichtigen Lebensfragen: „Mit der Bibel kennen sich die Franzosen nicht aus, nur an einer Stelle, da wo Jesus Wasser in Wein verwandelt.“ Der Franzose könne mit mehr Rotwein im Blut Auto fahren, wie Präsident Hollande Prozente habe in seinen Umfragen. Zudem seien französische Politiker so korrupt, da könnten die Deutschen noch von lernen: „Wenn du bei uns vier Politiker kaufst, bekommst du den fünften gratis dazu.“
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