Die Csárdásfürstin ohne Csárdástanz
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Das Theater Pforzheim präsentiert die Erfolgs-Operette von Emmerich Kálmán
Pforzheim. Csárdás ist zum einen nicht nur Unterhaltungsmusik, die vor allem durch Zigeunerkapellen Verbreitung fand, und zum anderen Kunstmusik, derer sich bedeutende Komponisten wie Franz Liszt, Johannes Brahms und Béla Bartók annahmen, Csárdás ist auch der berühmteste ungarische Nationaltanz des 19. Jahrhunderts. Das Theater Pforzheim präsentiert jetzt die Erfolgs-Operette „Die Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán – allerdings ohne Csárdástanz.

Franziska Tiedke spiegelt in der Rolle der Csárdásfürstin den Zeitgeist der k.u.k.-Monarchie. Foto: privat
Angefangen von der Ouvertüre und der großen Eröffnungsszene „Olala, so bin ich gebaut“ über die zu Schlagern gewordenen Lieder „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“ und „Die Mädis vom Chantant“ bis zu den walzerseligen Melodien „Tausend kleine Engelein singen“ und „Machen wir’s den Schwalben nach“ sowie dem schmissigen „Jaja, Mamam, Bruderherz“ komponierte Emmerich Kálmán volkstümlich-illustrative Musik. „Er steht immer mit einem Fuß in der ungarischen Skala drin, mit dem anderen auf dem Tanzboden, aus dem der Wiener Walzer sprießt. Es gelang ihm diesmal besonders, feine und liebenswürdige, empfindsame und feurige, jedenfalls wertvolle Musik zu machen“, war nach der Uraufführung, die am 17. November 1915 im Wiener Johann-Strauß-Theater stattgefunden hat, im „Neuen Wiener Tagblatt“ zu lesen.
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