Der lange Weg zu guten Arbeitsbedingungen
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Frankfurter Universitätsprofessor beleuchtet in seinem Vortrag bei der IG Metall Pforzheim die Geschichte der Gewerkschaften
Pforzheim (pm). Mit seinem Vortrag über die Geschichte der Gewerkschaften bei einer Fachtagung der IG Metall Pforzheim hat Otto Ernst Kempen, Professor für Arbeits- und Verfassungsrecht an der Goethe-Universität und der Europäischen Akademie der Arbeit in Frankfurt, Betriebsräte und Vertrauensleute in seinen Bann gezogen. Laut einer Pressemitteilung schlug er dabei den Bogen von der vorindustriellen Zeit, als es noch nicht üblich gewesen sei, die „Ware Arbeitskraft“ gegen Geld zu verkaufen, bis in die Gegenwart, in der es um die Stabilisierung und den Ausbau der Flächentarife gehe.
Otto Ernst Kempen.
In seinem Vortrag berichtete er eindrücklich davon, wie schnell es den notleidenden Arbeitern zu Beginn der Industrialisierung klargeworden sei, dass sie ein Angebotskartell für den Preis ihrer Arbeitskraft schaffen müssten, um nicht Gefahr zu laufen, fast überhaupt keine Entlohnung mehr zu bekommen. „Das war die Geburtsstunde der Gewerkschaften“, so Kempen. Um bei Streiks über die Runden zu kommen, sei indes Geld notwendig gewesen. So habe sich das Konzept der Streikkassen entwickelt – ein Prinzip, das sich bis heute gehalten habe.
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