Der Streit um Verzögerungen geht weiter
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Auseinandersetzung wegen Erschließung von Großglattbacher Neubaugebiet – Stadtverwaltung regt Gespräch an
Mühlacker-Grossglattbach. Die Auseinandersetzung um Verzögerungen bei der Erschließung des künftigen Großglattbacher Wohngebiets „Pforzheimer Weg“ gehen weiter. Nachdem sich Siegfried Gerst, Geschäftsführer der Planungs- und Entwicklungsgesellschaft (PEG) GmbH Baden-Württemberg, gegen den Vorwurf der CDU-Stadträte gewehrt und erklärt hat, sein Unternehmen sei für die Verzögerungen nicht verantwortlich zu machen, legen CDU-Chef Günter Bächle und seine Fraktion in einer Mitteilung nach: „Der Erschließungsträger PEG hat den im Juli von ihm dem Gemeinderat vorgelegten Terminplan nicht eingehalten.“ Die Fraktion halte ihre Kritik aufrecht und fordere eine „umgehende Umsetzung der Planung“. In der CDU-Mitteilung heißt es weiter: „Der Terminplan sagt zur Verkehrsplanung, Entwässerung, Wasserversorgung und Medien, dass zum 1. Oktober die Zustimmung zur Vergabe erfolgen soll – geschehen ist nichts, ein neuer Terminplan wurde bis jetzt dem Gemeinderat nicht vorgelegt.“ Durch die Vorgänge sei in Großglattbach, wo Enttäuschung über die wiederholten Terminverschiebungen herrsche, der Ruf des Gemeinderats zu Unrecht „erheblich beschädigt“.
PEG-Geschäftsführer Siegfried Gerst bleibt bei seiner klaren Haltung: „Wir können nichts für die Terminverschiebung. Wir hatten keinen Einfluss darauf“, bekräftigte er am Freitag gegenüber dem MT. Die Verzögerungen gegenüber dem Zeitplan vom 20. Juni von einem bis eineinhalb Monaten seien dadurch eingetreten, dass bei der Umlegungsstelle zwischen dem Umlegungsbeschluss und dem Ablauf der Rechtsmittelfristen ein höherer Zeitaufwand benötigt worden sei, als von PEG geplant. Die Zustellung der Ergebnisse aus der Umlegung an die Grundstückseigentümer habe ungefähr fünf Wochen in Anspruch genommen, so Gerst zu unserer Zeitung. Und nach der letzten Zustellung hätten die Grundstückseigentümer vier Wochen Zeit für etwaige Einwendungen gehabt, so der Unternehmenschef, der den betroffenen Großglattbachern am Freitag eine schriftliche „Zwischennachricht“ zukommen ließ. Bis 15. November könnten Bieter Angebote für die anstehenden Bauleistungen abgeben. Dann werde PEG den günstigsten Bieter ermitteln und dem Gemeinderat zur Zustimmung vorlegen. Als Baubeginn sei, falls das Wetter mitspielt, der 5. Dezember 2016 vorgesehen.
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