Der Stoff, aus dem die Hilfe ist
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Maulbronner Verein will in Camps Nähstuben einrichten
Maulbronn. Nach der Rückkehr von ihrer dritten Tour an die griechisch-mazedonische Grenze ist für Theofanis Morkotinis und sein Team noch lange nicht Zeit, die Füße hochzulegen. Die Mitglieder von „Maulbronn hilft“ stürzen sich direkt in ihr nächstes Projekt, um Flüchtlingen in den Camps zu helfen. Diesmal sollen vor allem Frauen von ihrer Hilfe profitieren und durch die Einrichtung von Nähstuben eine Arbeit bekommen. Die Lagerleitung im Jesidencamp in der griechischen Stadt Serres hat dafür grünes Licht gegeben.
„Durch puren Zufall sind wir auf die Idee gekommen, Nähstuben für die Flüchtlingsfrauen einzurichten, als uns eine Frau ihre Jeanstasche präsentierte“, berichtet Morkotinis. Ursprünglich war die Idee, nur Kleider umzunähen, die jedoch schnell verworfen wurde. „Unser Ziel ist es, den Frauen in den Camps eine Beschäftigung zu geben und die Möglichkeit sich selbst zu versorgen“, fügt Morkotinis hinzu. Das neue Projekt steht ganz unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“. Für die vielen talentierten Näherinnen, die dort in den Flüchtlingscamps hausen, ist die Einrichtung von Nähstuben ein wahrer Glücksgriff. Die Frauen haben so gleichzeitig die Möglichkeit, sich selbst und ihre Familie mit Kleidung zu versorgen. „Es gibt den Frauen dort ein Stückchen ihrer Würde zurück, es ist sicherlich ein tolles Gefühl, nicht mehr so sehr auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein“, sind sich Theofanis Morkotinis und seine Frau einig.
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