Das Wunder von Enzberg

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Vom An- und Zurechtkommen in einem fremden Land, von Erfolgen und Hindernissen, Wünschen und erfüllten Träumen

Ein eigenes Türschild, ein Spitzendeckchen auf dem Wohnzimmertisch, darauf Bienenstich und Kaffee: Die einen mögen das unter der Kategorie normal abhaken. Andere nennen es ein Wunder. Andere – wie die Familie Moshki.

Das Wunder von Enzberg

Als eine von wenigen Stipendiaten wurde Negin Moshki im Sommer dieses Jahres ans Heidelberger Krebsforschungszentrum eingeladen, wo sie „wie die echten Studenten“ im Labor arbeiten durfte. Dafür gab es am Ende einen Laborführerschein. Derjenige fürs Auto ist noch in Arbeit. Foto: Becker

Mühlacker-Enzberg. Normal – das war für die 18-jährige Negin Moshki, die jüngeren Geschwister Neda und Nima sowie die Eltern Alireza und Leila noch bis zum Frühjahr 2013 ein gut situiertes Leben in Teheran, geprägt von Erfolgserlebnissen in Beruf, Schule, Sport und Musik. Unter der glänzenden Oberfläche jedoch regierte die nackte Angst. Nur im Geheimen durften die zum Christentum konvertierten Eltern ihren Glauben praktizieren und sahen sich permanent von Verhaftung und Schlimmerem bedroht. Als letzten Ausweg wählte die Familie letztlich die Flucht nach Europa, wo nach verschiedenen Zwischenstationen ein 30 Quadratmeter großer Container in Wiernsheim zur ersten dauerhaften Wohnstätte der Asylbewerber wurde.

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