Das Publikum redet mit

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Nachgespräch zu „Cordiers Spuren“

Pforzheim (pm). In Pforzheim erinnern sich heute noch viele an Willi Cordier. Willi Cordier war nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweilig CVJM-Sekretär in Pforzheim und äußerte in seinen Predigten scharfe Kritik an Kirche und Gesellschaft. Die durch die Äußerungen des Predigers provozierte Ausgrenzung bewog ihn und seine Gemeinschaft schließlich zur Emigration. 130 sogenannte „Cordianer“ schlossen sich in den 40er und 50er Jahren dem Sektenführer an und wanderten mit ihm nach Falkland und Patagonien aus, wo sie im Straßenbau arbeiteten und eine utopische Lebensweise fernab aller Konventionen praktizierten. So faszinierend visionär und charismatisch wie Cordiers Ideen einerseits anmuten, so widersprüchlich erscheinen sie vor dem Hintergrund einer von Machtgier und Selbstüberschätzung beherrschten Persönlichkeit. Das Theater Pforzheim widmet sich, wie berichtet, mit der Produktion „Cordiers Spuren“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv jenem historischen Kapitel Pforzheims. Und das Publikum ist dazu eingeladen, mitzureden. Im Anschluss an die Aufführung am 3. Juli, 20 Uhr, im Podium des Theaters findet in der Reihe „Theologisches Café“ ein Nachgespräch statt.

Karten gibt an der Theaterkasse am Waisenhausplatz unter Telefon 07231/39-2440, im Kartenbüro in den Schmuckwelten und unter www.theater-pforzheim.de.

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