Das „Phantom des Strombergs“
Archiv
Naturpark Stromberg-Heuchelberg will mit einem Erlebnisangebot über die seltene Wildkatze in der Region informieren
Zaberfeld (pm). „Die Wildkatze ist eine wichtige Leitart für naturnahe Wälder im Naturpark“, sagt der Geschäftsführer vom Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Dietmar Gretter, „wo es der Wildkatze gut geht, fühlen sich auch weitere Tiere wie etwa Baummarder, Fledermäuse oder Spechte wohl.“ Obwohl die Wildkatze im Stromberg einen ihrer wenigen Rückzugsorte in Baden-Württemberg hat, wüssten nur wenige über ihre Lebensweise Bescheid, ihre Gefährdung und die Bemühungen zu ihrem Schutz. Kaum einmal werde jemand das „Phantom des Strombergs“ in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen.

Verwaschene Fellzeichnung, buschiger Ringelschwanz: Die äußeren Merkmale sprechen dafür, dass es sich bei dem in Kürnbach fotografierten Tier um eine Wildkatze handelt. Foto: Rapp
Um die heimliche Lebensweise dieses faszinierenden Tieres einem breiten Publikum bekanntzumachen und um für den Schutz der Art zu werben, ist laut Gretter eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Am Naturparkzentrum in Zaberfeld soll deshalb im kommenden Jahr ein Informations- und Erlebnisangebot rund um die Wildkatze entstehen, das alle Altersgruppen ansprechen und auch für die pädagogische Arbeit mit Schulklassen und Kindergärten nutzbar sein soll. Dazu soll zum einen die Dauerausstellung im Infozentrum um das Thema Wildkatze erweitert werden. „Als wir die Ausstellung im Jahr 2008 konzipiert haben, galt die Wildkatze im Naturpark noch als ausgestorben“, weist der Naturparkleiter auf die bisherigen Erfolge in der Überwachung der seltenen Tiere hin.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen