Das „Lauf-Ass“ Kienle spurtet auf den ersten Platz
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Der Mühlacker Triathlet holt in der Slowakei seinen zweiten Saisonsieg
Samorin (pm). Im slowakischen Šamorín kam es bei „The Championship“, der höchstdotierten Mitteldistanz der Welt, zu einem spannenden Kräftemessen, das Sebastian Kienle am Ende für sich entscheiden konnte. Lange sah es nicht nach einem Sieg für den 34-Jährigen aus, doch am Ende mobilisierte er alle Kräfte und überraschte mit der schnellsten Laufzeit.
Erst am Rennmorgen fiel die Entscheidung, dass das Schwimmen in der nur 14 Grad „warmen“ Donau über die volle Distanz von 1,9 Kilometern ausgetragen werden kann. Sebastian Kienle erwischte einen schlechten Start und verpasste früh den Anschluss an die große Verfolgergruppe. Rund drei Minuten hinter dem schnellsten Schwimmer des Tages, Ben Kanute, kam der Mühlacker Triathlet als 19. des Profifeldes aus dem Wasser. Auf den nahezu durchgängig flachen 90 Radkilometern erwischte Kienle keinen perfekten Tag. Dem Ironman-Hawaii-Sieger von 2014, der als einer der stärksten Radfahrer der Szene gilt, gelang es zwar, sich Platz um Platz nach vorne zu arbeiten, doch dem hohen Tempo des heranstürmenden Andreas Dreitz konnte er auf den letzten Kilometern nicht folgen. Auch gegenüber dem Führenden, dem Belgier Pieter Heemeryck, gelang es dem 34-Jährigen nicht, seinen Rückstand nach dem Schwimmen zu verkürzen. Auf Platz acht liegend – mit einem Rückstand von 2:45 Minuten – wechselte Kienle auf die 21 Kilometer lange Laufstrecke. Ein Sieg schien zu diesem Zeitpunkt angesichts der starken Konkurrenz kaum mehr möglich. Denn nur rund eine Minute hinter Heemeryck, der als Erster die Wechselzone erreichte, stieg eine Gruppe mit Florian Angert (DE), Maurice Clavel (DE) und Rudy Von Berg (USA) vom Rad. Nur wenig später folgte mit Andi Dreitz ein weiterer Deutscher. Kurz hinter Frederic Funk (DE) und Mitfavorit Ben Kanute (USA) machte sich Sebastian Kienle auf die Verfolgung. Bereits auf der ersten von drei zu laufenden Runden hatte der Triathlon-Profi aus der Senderstadt seine beiden Begleiter abgeschüttelt und war zu Rudy Von Berg aufgelaufen.
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