Das Ende der Ungewissheit

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Ein Ehepaar aus Russland trägt maßgeblich zur Lösung des Rätsels um die letzte Ruhestätte des Illingers Eugen Fischer bei

Quasi einen Steinwurf war er von der Freiheit entfernt, gut 700 Kilometer von der Heimat. Doch nach Illingen sollte Eugen Fischer nie mehr zurückkehren. Er überlebte die russische Gefangenschaft nicht. Sein Neffe hat nun das Rätsel um seine letzte Ruhestätte gelöst.

Das Ende der Ungewissheit

Klaus Fischer mit dem Ordner, in dem er Akten über Eugen Fischer gesammelt hat, und (Bild re. oben) mit seinen Cousins an der Gedenkstätte auf dem Friedhof in Frankfurt/Oder.

Illingen. Ein dicker Ordner legt Zeugnis ab von der jahrelangen Arbeit, die mit „Eugen Fischer – Suche“ betitelt ist. Klaus Fischer hat im Bemühen, dem Schicksal seines 1917 geborenen Onkels Eugen auf den Grund zu gehen, wohl alle möglichen Quellen der Information angezapft – letztlich mit Erfolg. Gerade eben ist er zurückgekehrt von einer Reise nach Frankfurt/Oder, wo „zu 99,9 Prozent“, wie er schätzt, die sterblichen Überreste des unverheiratet gebliebenen jungen Mannes in einem Massengrab bestattet wurden. Zwei Vettern habe er zu dieser Reise mitgenommen, die gewissermaßen ein Abschiednehmen vom Familienmitglied, aber auch von einer langen Recherche darstellte. „Die Sache ist abgeschlossen“, sagt Klaus Fischer, wobei er sich den Erfolg nicht allein zurechnet. Von vielerlei Seite habe er Hilfe erfahren, lobt der 75-Jährige beispielsweise den Zuständigen in Sachen Friedhöfe und einen Vertreter des historischen Vereins in Frankfurt/Oder. Vor allem aber habe er den Durchbruch Freunden aus Russland zu verdanken.

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