Chancen nutzen, statt zu wettern
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Kim Wundschuh aus Mühlacker studiert katholische Theologie und trägt sich mit dem Gedanken, in einen Orden einzutreten
Die Kirche ist ihr von Kindesbeinen an vertraut, die Gemeinde Heimat, der Glaube Lebensgrundlage. Kein Wunder also, dass die junge Mühlackerin Kim Wundschuh ihrer Berufung folgt und katholische Theologie studiert.

Vorlesungsfreie Zeit bedeutet nicht, dass Kim Wundschuh untätig ist. In der Hand hält sie ein Neues Testament in Altgriechisch. Foto: Becker
Mühlacker. Semesterferien? Das war früher. Heute heißt die Phase „vorlesungsfreie Zeit“, und die will zum Lernen und zum Schreiben von Hausarbeiten genutzt werden. Im Fall der 22-jährigen Kim Wundschuh bedeutet das, dass sich neben dem Laptop der jungen Frau ein Stapel mit Fachliteratur zum Neuen Testament auftürmt. Nicht Last, sondern Lust bedeutet die Beschäftigung mit der Materie für die Absolventin des Theodor-Heuss-Gymnasiums, hat sie sich doch aus voller Überzeugung für das Studium der katholischen Theologie entschieden. Dass ihr nicht dieselben Berufsmöglichkeiten offenstehen wie den männlichen Kommilitonen, ändert an ihrem Enthusiasmus nichts. „Ich möchte Pastoralreferentin werden“, benennt Kim Wundschuh ihr Ziel. Als solche wolle sie Gemeindearbeit in all ihren Facetten leben: seelsorgerlich tätig sein, Beerdigungen und Wortgottesdienste halten, Menschen vom Erstkommunionskind bis zum Senior begleiten. „Ich bin schon immer gern in die Kirche gegangen, war Ministrantin, bin heute Kommunionhelferin und Lektorin“, sagt die Studentin, „ich mache quasi mein Hobby zum Beruf.“
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