Cedrik-Marcel Stebe startet wieder durch

Neben ihm haben lediglich vier seiner Landsleute (Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff, Andrea Petkovic, Julia Görges) den Einzug in die nächste Runde geschafft, weshalb er unverhofft große mediale Aufmerksamkeit bekam. Bereits im Juli sorgte Stebe, der zuvor mehrere Monate wegen einer Handgelenksverletzung pausieren musste, für Aufsehen. Auf Rang 455 der Weltrangliste platziert, erreichte er in Gstaad überraschend das Finale, wo er sich Albert Ramos-Viñolas geschlagen geben musste. Nichtsdestotrotz nahm der Enzweihinger viel Selbstvertrauen mit – und machte in der Rangliste einen großen Sprung auf Platz 257. Das hätte eigentlich nicht für eine Teilnahme an den US Open gereicht, doch dank des angewandten „Protected Rankings“ durfte der 28-Jährige in New York aufschlagen. Diese Sonderregelung schützt Spieler, die durch eine längere Verletzung keine Punkte sammeln konnten und dadurch viele Plätze verloren haben. Dass Stebe zurecht zum letzten Grand Slam des Jahres eingeladen wurde, zeigte er nun gegen Krajinovic. Mit seiner mutigen Spielweise zeigte der 1,83 Meter große Profi schnell, dass er seinem Kontrahenten nicht klein beigeben wird. So holte er sich den ersten Durchgang verdient mit 6:3, bevor der Favorit stärker wurde und den Satzausgleich (6:3) schaffte.