Bushaltestellen umgestalten

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Ziel ist eine Barrierefreiheit

Mühlacker. Die Stadt Mühlacker strebt die Aufnahme in ein Sonderprogramm 2015/2016 des baden-württembergischen Verkehrsministeriums zur Förderung von Maßnahmen an Bushaltepunkten an. Zunächst werden, wie vom Gemeinderat auf Vorschlag der Stadtverwaltung beschlossen, zehn Haltestellen für eine barrierefreie Umgestaltung vorgeschlagen: Kernstadt: Louise-Schröder-Straße im Heidenwäldle, Steinbeisstraße im Eckenweiher, Enzkreis-Kliniken und Kreisberufsschule. Dürrmenz: Öschelbronner Straße. Enzberg: Hartfeldschule. Großglattbach: Kindergarten an der St.-Markus-Straße. Lienzingen: Friedenstraße (Ostseite). Lomersheim: Im Letten. Mühlhausen: Wasserstraße. Der Umbau jeder Haltestelle mit einer Bordsteinanhebung soll mit 10000 Euro gefördert werden. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass Mühlacker keine eigenen Mittel lockermachen muss. Insgesamt gebe es in Mühlacker und seinen Stadtteilen 137 Haltestellen, sagte Ordnungsamtsleiter Ulrich Saur, doch sei nicht jeder Haltepunkt umbaufähig. „Wir steigen jetzt mal mit zehn Haltestellen ein.“

Allerdings: Nach Ansicht von Matthias Lieb, Kreisvorsitzender des Verkehrsclubs Deutschland, reicht die Auflage eines einmaligen Programms nicht aus; vielmehr habe die Stadt „einen gesamthaften Plan zur Herstellung der Barrierefreiheit bis 2022“ aufzustellen. Die derzeitigen „Hochborde“ genügten an keiner Stelle den gesetzlichen Anforderungen für Barrierefreiheit, weshalb gerade die stark nachgefragten Haltestellen beim Bahnhof und an der Bahnhofstraße „in absehbarer Zeit“ umgebaut werden müssten, so Lieb. Für den Busbahnhof sollte im Zusammenhang mit der barrierefreien Umgestaltung der Bahnsteige, die in den nächsten Jahren erfolge, eine Planung begonnen werden, um Mittel zu bekommen.

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