Bürgerladen startet erfolgreich

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„Alte Schreinerei“ in Mühlhausen schreibt schwarze Zahlen – Erwartungen deutlich übertroffen

Mühlacker-Mühlhausen. Im Mühlacker Stadtteil Mühlhausen hat der letzte „Tante-Emma-Laden“ schon vor vielen Jahren dichtgemacht. Als im vergangenen Jahr auch noch die verbliebene Landmetzgerei schloss, haben Bürger gezeigt, was mit ehrenamtlichem Engagement möglich ist. Sie haben sich in einer Genossenschaft organisiert, um gemeinsam einen Dorfladen zu betreiben sowie die Nahversorgung mit Basisdienstleistungen des täglichen Bedarfs sicherzustellen. In dem seit 1. Dezember 2018 geöffneten Laden des Bürgertreffs „Alte Schreinerei“ können die Mühlhäuser seither von Dienstag bis Samstag täglich zwischen zwei und vier Stunden einkaufen und mittlerweile unter 550 Artikel auswählen. Ob zusätzliche Angebote wie ein Geldautomat oder eine Postagentur mit Paketshop realisiert werden können, wird derzeit geprüft. Die Genossenschaft hat 102 Mitglieder mit Einlagen von insgesamt 7000 Euro. Sie wird von fünf gleichberechtigten Vorständen geführt. Über zehn Aufsichtsräte beraten und kontrollieren die Arbeit der Vorstände.

Erstellt: 16.11.2019, 00:00 Uhr

Bürgerladen startet erfolgreich — Die Führungsriege der Mühlhäuser Genossenschaft „Bürgertreff Alte Schreinerei“ zieht eine positive Zwischenbilanz (v. li.): Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Wahl mit den Vorständen Werner Blaich, Oliver Höhner, Sabine Rettstatt, Wolfgang Schreiber und Beate Dütsch. Foto: Müller

Am Donnerstag fand nun im Vereinszimmer der Mühlhäuser Enztalhalle die erste ordentliche Generalversammlung der Genossenschaft „Bürgertreff Alte Schreinerei“ für das Berichtsjahr 2018 statt. Der für bauliche Maßnahmen zuständige Vorstand Wolfgang Schreiber ging in seinem Bericht auf die Umbauarbeiten in der ehemaligen Schreinerei hinter dem „Backhäusle“ ein. Er betonte, dass das Gesamtprojekt „Bürgertreff“ nur mit der „wohlwollenden“ Unterstützung der Stadt Mühlacker und den über 1000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Mitglieder geschultert werden konnte. Aufgrund der hohen Nachfrage seien aber bereits weitere bauliche Maßnahmen notwendig. Als Beispiele nannte er die Erweiterung der Lagerfläche, zusätzliche Kühlmöglichkeiten und den Einbau eines Wertstofftresors.