Bürgerbüro in Schützingen schließt
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Nachfrage im Ortsteil sei zu gering, dafür gebe es in Illingen umso mehr Arbeit
Illingen-Schützingen. Die Tage des Bürgerbüros in Schützingen sind gezählt, laut einem Gemeinderatsbeschluss wird die Anlaufstelle zum Jahresende aufgegeben. „Letztendlich haben die Bürger schon seit langer Zeit mit den Füßen abgestimmt“, erklärt Bürgermeister Harald Eiberger im Gespräch mit dem Mühlacker Tagblatt. Die Resonanz auf das Angebot sei sehr gering bis nicht vorhanden gewesen, „und in Illingen haben wir alle Hände voll zu tun“, begründet Eiberger, weshalb die Gemeinde dort die Kräfte bündeln wolle. Zumal es grundsätzlich so sei, „dass ein Bürger – von Ausnahmefällen abgesehen – nur noch einmal in zehn Jahren ins Rathaus müsse, um seinen Ausweis verlängern zu lassen, wie Eiberger zu bedenken gibt. Er selbst habe bei Bürgersprechstunden in Schützingen oft vergebens auf Besucher aus dem Ortsteil gewartet.
Das Schützinger Bürgerbüro war zuletzt in den Räumen der Schule untergebracht. Foto: Huber
Für Sonderfälle wie beispielsweise Baugesuche seien nicht die Mitarbeiterinnen im Bürgerbüro zuständig, sondern die Fachleute im Bauamt. Dafür sei ohnehin der Weg nach Illingen notwendig, gibt Verwaltungschef Eiberger zu bedenken. „Letztendlich entstehen in Schützingen auch Personalkosten, die der Bürger finanziert“, führt er ein weiteres Argument für die vom Gemeinderat bereits Mitte März beschlossene Schließung der Verwaltungsaußenstelle in Schützingen an, wo das Bürgerbüro freitags für zwei Stunden von 10 bis 12 Uhr geöffnet hatte. Nun hat die Gemeinde mitgeteilt, dass das Bürgerbüro „bis auf weiteres“ schon jetzt nicht mehr besetzt sei und in diesem Zusammenhang noch einmal auf die endgültige Schließung der Außenstelle zu Beginn des neuen Jahres aufmerksam gemacht.
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