Brutale Attacke beschäftigt Gericht

Archiv

Duo soll sein Opfer verprügelt und bedroht haben – „Fans“ geben Geleit

Pforzheim (weg). Der Prozess gegen drei Angeklagte vor der Jugendkammer wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung hat in Pforzheim mit eher ungewohnten Sicherheitsvorkehrungen begonnen: Im Saal I des Amtsgerichts standen und saßen Justizbeamte in schusssicheren Westen, der Zuschauerraum war mit Absperrband von den Prozessbeteiligten abgetrennt.

Der Anklagevorwurf von Staatsanwalt Bernhard Ebinger zeichnet denn auch ein erschreckendes Bild. Am 27. Oktober vergangenen Jahres gegen 17 Uhr lockten demnach die 17, 19 und 21 Jahre alten Angeklagten einen jungen Mann, der Schulden aus Drogengeschäften in Höhe von 400 Euro hatte, zu einer Bar in der Fußgängerzone, wobei der Jüngste aus dem Trio als Lockvogel diente. Als das Opfer kam, wurde es ins Auto der beiden Komplizen gezwungen und mit einem Messer am Hals bedroht. Auf einem Waldparkplatz im Haidach prügelte das Duo dann mit einem Baseballschläger abwechselnd 30 Minuten lang auf das Opfer ein, er wurde ins Gesicht getreten, und einer der beiden schlug ihm mit einer Pistole ins Gesicht. Bis 22 Uhr habe er 700 Euro zu zahlen, sonst werde er erschossen, wurde ihm gesagt. Doch statt Geld bekamen die Täter Besuch von der Polizei; die Mutter des Opfers hatte sie eingeschaltet.

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen