Bretten feiert dieses Mal gleich zwei Siege
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Beim Peter-und-Paul-Fest zelebrieren Darsteller das Ende der württembergischen Belagerung – Freude über gewonnenes Viertelfinale
Bretten. Siegesgeschrei hat es auf dem Peter-und-Paul-Fest gleich zweimal gegeben. Während die Brettheimer auf das Ende der württembergischen Belagerung anstießen, gewann Deutschland gegen Italien. Gemeinsam mit italienischen Partnergruppen schauten die Bewohner Alt-Brettheims das spannende Spiel.

Unter heftigem Schlachtgeschrei kämpfen die Brettheimer gegen die Belagerer. Fotos: Nagel
In den mittelalterlich hergerichteten Lagern klirren die mit Met gefüllten Tonkrüge aneinander. Auf Feuerstellen köcheln deftige Speisen, während die Waffenschmiede mit schweren Hämmern Speerspitzen für die badischen Truppen anfertigen. Die Melanchthonstadt Bretten ist in Feierlaune und würdigt mit dem jährlichen Peter-und-Paul-Fest die Ereignisse des Jahres 1504. Jedenfalls können die schwer gerüsteten Krieger ihre Waffen niederlegen und von einer gewonnenen Schlacht berichten. Vor 512 Jahren gelang es den Landjunkern Brettens nämlich, die württembergischen Truppen in die Flucht zu schlagen. Stolz auf diesen Sieg stellen die mittelalterlichen Gruppen die damaligen Ereignisse nach. „Die Truppen sind noch fünf bis zehn Minuten von Brettheim entfernt und werden in Bälde erwartet“, kündigt der Moderator Barthomolmeyzki in furchtvoller Stimme an. Wissend halten sich die Besucher des gerngesehenen Spektakels die Ohren zu, als sie die Kanoniere beim Stopfen der Geschütze beobachten. Weniger originalgetreu sind die Gehörschutzstöpsel, die an der Mündung des Schlachtschauplatzes feilgeboten werden.
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