Bremens Alt-OB wirbt für neue Wohnformen
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Henning Scherf stellt in Niefern seine Hausgemeinschaft vor
Niefern-Öschelbronn. Seit Anfang des Jahres wird in Mühlacker eine Wohnraumberatung angeboten, die sich mit alternativen Wohnformen beschäftigt. Ein Beispiel, wie es im Alltag funktionieren kann, beschrieb auf Einladung des DRK bei einem Vortrag in Niefern der ehemalige Oberbürgermeister von Bremen, Henning Scherf, der seit 29 Jahren in einer Hausgemeinschaft lebt.

Ex-OB Scherf. Foto: fi
Scherfs Zug hatte Verspätung, und so berichtete bei der gut besuchten Veranstaltung zunächst Ursula Schebur aus ihrem Alltag in Esslingen, wo sich 13 ältere Frauen ein Haus teilen. „Für mich ist es die ideale Form des Zusammenlebens für ältere Alleinstehende und auch preisgünstiger als jedes Pflegeheim. Ich wundere mich, dass die Kommunen diese Wohnform nicht unterstützen.“ In Kieselbronn wiederum haben Gudrun Augenstein und ihr Mann ihr altes Bauernhaus aufgegeben und sind mit Freunden in ein Mehrfamilienhaus gezogen, dessen oberste Wohnung vorsorglich für eventuell benötigtes Pflegepersonal freigehalten wird. „Soziale Kontakte brechen im Alter weg, dem wollten wir vorbeugen, wir erledigen schon jetzt vieles gemeinsam“, erzählte Augenstein, zurzeit noch voll berufstätig. Solch tiefgreifende Entscheidungen müsse man frühzeitig fällen, so ihr Rat an die Zuhörer.
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