Bestechende Kunst

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Mühlacker (pm). In der Begleitausstellung zur Gartenschau der Künstlergruppe Mühlacker „Gute Blume – Böse Blume“, die in der Galerie im Mühlehof zu sehen ist, gibt es jeweils sonntags um 15 Uhr ein Sonderprogramm der beteiligten Künstler. Wie aus einem Stück Apfelbaum ein Dorn entsteht, führt morgen Susanne Bosselmann vor Augen und gibt dabei Einblicke in die Holzbildhauerei.

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Die Künstlerin geht nicht der Frage nach, ob eine Rose tatsächlich Dornen besitzt oder ob es sich im botanischen Sinne um Stacheln handelt. Der Dorn im alltäglichen Sprachgebrauch ist hier das Thema. Und Dornen haben in der bildenden Kunst eine lange Tradition. Man denke nur an die Darstellungen von Jesus mit der Dornenkrone. Ist der Dorn deshalb böse? Susanne Bosselmann wertet nicht. Sie zeigt, wie aus einem Apfelbaumstück ein Dorn entsteht. Die Bildhauerin verlässt dabei ihre übliche Vorgehensweise bei der Erschaffung eines neuen Kunstwerkes. Üblicherweise entdeckt sie ein Holzstück und verwandelt es zunächst in der Fantasie, dann ganz praktisch in seine neue Bestimmung. Bei diesem Kunstwerk, das teilweise vor den Augen der Besucher entsteht, war zuerst die „Dornen-Idee“, dann die Suche nach einem passenden bearbeitungsfähigen Schnitzholz. Dabei entscheiden das Alter, die Größe, der Wuchs und der Zustand, ob das „Rohmaterial“ geeignet ist.

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