Behörde bemängelt Qualität der Nagold

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Pforzheim/Calw (pm). „Die Nagold von der Quelle oberhalb der Nagoldtalsperre nahe Altensteig bis zur Mündung in die Enz bei Pforzheim hat einen Handlungsbedarf nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)“, teilt das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe mit. Die Zusammensetzung der Kleintiere im Gewässer, wie etwa der Anteil der Bachflohkrebse, sowie die Fische zeigten ein ökologisches Defizit an. Bürger können sich demnächst bei einer Veranstaltung näher dazu informieren.

Um die Ursachen dieser Defizite der Nagold herauszufinden, deren Wasser zwangsläufig über die Enz auch durch Mühlacker fließt, hat das Referat Gewässer und Boden des RP eine vertiefte Untersuchung der Gewässerbiologie, der stofflichen Einflüsse und eine Analyse der Gewässerstrukturen im Nagold-Einzugsgebiet in Auftrag gegeben. Dabei wurde die Nagold an 17 Stellen untersucht, auch die Fischereibehörde hat Untersuchungen durchgeführt. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie schreibt vor, dass die Gewässer bis spätestens 2027 in einem guten ökologischen Zustand sein sollen – sowohl in biologischer als auch in chemischer Hinsicht. Qualitätskomponenten, die einfließen, sind Kleinstlebewesen an der Gewässersohle, Fische, Wasserpflanzen, Gewässerstruktur, Mindestwasserführung und Wasserchemie. Die Nagold schneidet in zwei Komponenten nicht gut ab – Fische mit „mäßig“ und Hydromorphologie mit „schlecht“. Aktuell sind Maßnahmen zur Verbesserung angedacht. Die Defizitanalyse soll helfen.

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