Bande taucht nicht geschlossen vor Gericht auf
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Angeklagter taucht im Ausland ab und lässt sich über seinen Onkel vor Gericht entschuldigen – 20000-Euro-Kaution kassiert der Staat
Pforzheim/Enzkreis. Hochwertige Werkzeuge lassen Einbrecherherzen höher schlagen. Fast 60000 Präzisionsteile im Wert von rund 550000 Euro sind im August 2014 aus einem Betrieb in Birkenfeld geklaut worden. Zwei Angeklagte müssen sich seit gestern vor der Großen Kammer des Landgerichtes Karlsruhe für mehrere Einbrüche in Firmen verantworten.
Rollladen hochgeschoben, Fenster aufgehebelt: Am Abend des 15. August 2014 soll der 46-jährige Angeklagte in das Gebäude des Birkenfelder Unternehmens eingedrungen sein, zehn Paternoster-Schränke aufgebrochen und sich mit 58752 Werkzeugen und Werkzeugbestandteilen aus dem Staub gemacht haben. Was leicht klingt, war in puncto Abtransport Schwerstarbeit: Die Beute, die er zu seinem Auto schleppen musste, wog rund 700 Kilo. Dabei handelte es sich allerdings nicht um eine große Sache: Die Werkzeuge waren Klein- und Kleinstteile, unter anderem 17300 Bohrer, die einen Wert von rund 140000 Euro haben. Sie ließen sich praktisch in Kleinlastträgern verstauen. Bei den beiden Laptops, zusammen keine 1000 Euro wert, die der Mann ebenfalls mitnahm, dürfte es sich wohl eher um einen Spontan-Diebstahl gehandelt haben.
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