Ausschussmitglieder fühlen sich übergangen

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Neue Hilfeform für extrem auffällige Vorschulkinder geplant

Enzkreis. Es hatte den Anflug eines kleinen Ränkespiels zwischen der Kreisverwaltung und dem Jugendhilfeausschuss des Kreistags: Der Enzkreis will eine neue Hilfeform für extrem auffällige Vorschulkinder installieren – und hat dies bereits im Alleingang in die Wege geleitet, ohne den Fachausschuss einzubeziehen. In einer Sondersitzung gab das Gremium gestern mehrheitlich dennoch grünes Licht, reklamierte aber, bei der Weiterentwicklung eines solchen Angebots gehört zu werden.

Grünen-Rätin Elisabeth Vogt hatte als Erste den sprichwörtlichen Braten gerochen: Als Mitarbeiterin der sonderpädagogischen Einrichtung „Hohberghaus“ in Bretten hatte sie frühzeitig Wind davon bekommen, dass dort das neue Angebot „Hohberg-Minis“ geschaffen werden soll. Drei- bis Sechsjährige, die im Regelkindergarten durch ihr „herausforderndes und zum Teil aggressives und zerstörerisches Verhalten“, so Jugendamtsleiter Wolfgang Schwaab, die Erzieherinnen überforderten, sollten in Bretten eine persönliche und intensive Betreuung und Förderung erhalten – mit dem Ziel, sie wieder in einer Regeleinrichtung eingliedern beziehungsweise sie einschulen zu können.

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