Auseinandersetzung über Rampe

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Mühlacker (ts). Eine Diskussion hat sich im Gemeinderat über einen Antrag der CDU entwickelt, die gefordert hatte, den Fußweg zwischen Drehscheibe und dem Kino Scala behindertenfreundlich umzubauen. Stein des Anstoßes sind drei Stufen, die von Behinderten, die ins Kino wollen, mit dem Rollstuhl nicht zu überwinden sind.

Einen barrierefreien Umbau des Weges hielt das Tiefbauamt für nicht geeignet, weil dann eine zu steile Rampe entstünde. Deshalb schlug die Verwaltung die „Vorhaltung und temporäre Auslegung einer mobilen Rampe für einen behindertenfreundlichen Zugang durch den Kinobetreiber“ vor. Es sei dessen Sache, einen solchen Zugang zu ermöglich, meinte Oberbürgermeister Frank Schneider. CDU-Stadtrat Matthias Trück sah dies anders, dennoch stimmte der Gemeinderat letztlich dem Verwaltungsvorschlag zu. Nun soll mit dem Kinobetreiber Joachim Baensch gesprochen werden. Doch der lehnt ab. Wie er gestern unserer Zeitung sagte, komme für ihn eine mobile Rampe aus Gründen der Haftung und der betrieblichen Abläufe nicht infrage. Im Übrigen handle es sich um einen öffentlichen Weg. Am Ende muss die Stadt also möglicherweise selbst ein paar Hundert Euro lockermachen, was sie, wie der OB bereits andeutete, wohl auch täte.

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