Auf den Spuren der Geschichte
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Enzgärten: Enzkreis-Pavillon zeigt Zeitzeugnisse – „Scherbabuzzer“ und Historisch-Archäologischer Verein bieten Streifzüge an
Mühlacker/Enzkreis. In Baden-Württemberg und insbesondere auch im Enzkreis gibt es zahlreiche Kleindenkmale, die an Ereignisse oder Personen aus der Heimatgeschichte erinnern. Im Enzkreis-Pavillon auf der Mühlacker Gartenschau werden derzeit im Rahmen einer Ausstellung Relikte aus Stein, Holz oder Metall vorgestellt. Das können beispielsweise Brunnen, Unterstände, Gedenksteine, Grenzsteine, Wegkreuze, Ruhebänke oder auch Entfernungssteine sein. Auch gibt es einen Stein zu sehen, der ab 1595 die Grenze zwischen Lomersheim und Mühlhausen markierte. Bis 1972 waren beide Orte selbstständige Gemeinden.

Im Rahmen der Ausstellung „Kleindenkmale in Baden-Württemberg“ ist im Enzkreis-Pavillon auch der frühere Grenzstein zwischen Mühlhausen und Lomersheim zu begutachten. Foto: Huber
Zusätzlich zu der Ausstellung „Kleindenkmale in Baden-Württemberg“ führen die ehrenamtlichen „Scherbabuzzer“ und der Historisch-Archäologische Verein Mühlacker täglich zweistündige Streifzüge durch die Geschichte der Stadt durch. Dabei wird unter anderem von Ulrich von Dürrmenz erzählt. Der frühere Reichskanzler unter dem Stauferkaiser FriedrichI. Barbarossa und spätere Bischof von Speyer lebte im zwölften Jahrhundert, und seine Nachfahren hatten in Mühlacker bis ins 15. Jahrhundert hinein Besitztümer. Daran erinnert heute noch die Burgruine Löffelstelz, die über Dürrmenz thront. Ein eigenes Denkmal wurde dem früheren Reichskanzler 1984 gesetzt. Der 2009 verstorbene Manfred Metzger fertigte eine Statue, die heute auf dem Gartenschaugelände hinter dem Aussichtshügel steht.
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