Angekettet im Pulverturm

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Themenführung „Vaihinger Knäste“ als zugkräftiges Angebot zum Start in die 2016er Saison

„Vaihinger Knäste“ heißt ein Angebot im Rahmen der Vaihinger Stadtführungen. Es bildete am Sonntag den Auftakt der Reihe im Jahr 2016. Rund 50 Gäste wollten erleben, was es einst hieß, „gesiebte“ Luft atmen zu müssen.

Angekettet im Pulverturm

Peter Kriening aus Iptingen wird im Vaihinger Pulverturm angekettet. Die Themenführung „Vaihinger Knäste“ bietet auch hautnahe Erlebnisse. Fotos: Arning

Vaihingen. Im dritten Obergeschoss des Pulverturms wird ein Freiwilliger gesucht. „Wer will sich anketten lassen?“, fragt Stadtführer Reinhard Wahl. Peter Kriening aus Iptingen wagt es. Die Prangerkette, die einst in Riet benutzt wurde, wird ihm um Fessel und Handgelenk gelegt und an den massiven Ringen am Gebälk eingehängt. Eine ziemlich ungemütliche Angelegenheit, die hier nur eine Einlage ist und das ernste Thema etwas auflockern soll. Der Pulverturm an der Enz, der eigentlich Ende des 15. Jahrhunderts als Lagerhaus für Schwarzpulver etwas abgesetzt von der Stadtmauer gebaut worden war (Grund: Explosionsgefahr!), ist einer der Schauplätze der Themenführung. 1819 bis 1844 war er Kriminalgefängnis des Oberamts Vaihingen. Die Schwerlastböden und mächtige Mauern waren als günstig für die Nutzung als Gefängnis eingestuft worden. In den vergangenen Wochen hat die Stadt hier alte Zellentüren wieder eingebaut. Natürlich nur zu Anschauungszwecken.

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