Alter Grenzstein steht wieder am Originalplatz

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Die Jahreszahl 1595 und historische Dorfzeichen zieren den steinernen Zeugen zwischen Lomersheim und Mühlhausen

Einer der ältesten Grenzsteine auf dem Gebiet der Großen Kreisstadt Mühlacker wurde nach fachmännischer Reparatur auf der Gemarkungsgrenze zwischen Lomersheim und Mühlhausen wieder aufgestellt. Der Stein mit der Jahreszahl 1595 und den historischen Dorfzeichen der beiden Orte ist ein besonders wertvolles Kleindenkmal.

Alter Grenzstein steht wieder am Originalplatz

Der Grenzstein mit Jahreszahl und einer Trense als Lomersheimer Dorfzeichen. Foto: privat

Mühlacker (pm). Der insgesamt 110 Zentimeter lange Geschichtszeuge im Gewann „Dahgrund“ am Binsachgraben markiert die Grenze der bis 1971/72 selbstständigen Gemeinden Lomersheim und Mühlhausen/Enz. Als er anno 1595 gesetzt worden war, markierte er nicht nur die damalige Gemeindegrenze, sondern zugleich eine Herrschaftsgrenze. Denn während Lomersheim wie Mühlacker und die meisten Orte der Umgebung zum seit 1504 württembergischen Kloster Maulbronn gehörte, war Mühlhausen ein reichsritterschaftliches Dorf. Zwar hatte Maulbronn auch diesen Ort besessen, jedoch 1508 verzichtet. Der Kaiser belehnte den Adeligen Konrad Thumb von Neuburg mit Mühlhausen, dessen Familie das dortige Schloss erbaute und das Dorf bis 1648 besaß. Erst 1785 schließlich gelangte Mühlhausen an das Herzogtum Württemberg.

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