Als die Pest in der Stadt wütete

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Theaterstück entführt das Publikum ins Jahr 1501 – Premiere im Kulturhaus Osterfeld am Samstag

Pforzheim (pm). Schon im November 2018 hätte das Stück erstmals über die Bühne gehen sollen, nun müssen Theaterfreunde nicht länger warten: Die Premiere von „1501 oder die der Pest abgewandte Seite der Stadt“ findet am Samstag, 23. Februar, um 18 Uhr im Großen Saal des Kulturhauses Osterfeld in Pforzheim statt.

Zu ihrem Text schreibt Renate Schostack (1938 bis 2016): „Fünfzehn null eins, wie ich das Stück nenne, war für ein Jugendtheaterprojekt geschrieben. Inhaltliche Vorgaben waren: 1501, das Jahr des Schwarzen Todes in Pforzheim, die damals als Pestbruderschaft gegründete Löbliche Singergesellschaft, der Humanismus Reuchlins. Mir schwebte ein historischer Bilderbogen im Stil einer satirischen Revue vor. Eine weitere Anregung war das ,Decamerone‘ des Giovanni Boccaccio. Er hatte seinen Novellenzyklus 1350 bis 1355 als Reaktion auf die Pest in Florenz geschrieben. Darin erzählen junge Damen und Kavaliere, die vor dem Horror der Epidemie aufs Land geflohen sind, in heiterer Stimmung einander Geschichten. Während die Florentiner in ihre Stadt des Todes zurückkehren, machen meine jungen Leute eine Zeitreise in eine hoffentlich glücklichere Zukunft. Die historischen Fakten beruhen auf den Standardwerken zur Pforzheimer Stadtgeschichte.“

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