Als der Schwarze Tod grassierte
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Pforzheim (pm). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Pforzheims Grünes Gold“ findet am Sonntag, 15. September, um 14.30 Uhr eine Führung mit dem Historiker Olaf Schulze und Petra Schad-Vollmer vom Amt für Umweltschutz statt. Treffpunkt ist der Eingang der Schloßkirche. Die „Pest am Hals“ konnte man im ausgehenden Mittelalter sehr schnell haben. In Pforzheim sprechen Quellen dafür, dass der Schwarze Tod in den Jahren 1501 bis 1503 hier grassierte. Es war die Beulenpest, die wohl über Getreidetransporte aus dem Elsass Einzug hielt. Der Spaziergang begibt sich auf die Spuren des Schreckens, der Tausende dahinraffte. Themen sind unter anderem die Übertragungswege, die Lebensbedingungen der Menschen in jener Zeit, die zum Scheitern verurteilten Versuche der Menschen, sich durch Zaubermittel und Pflanzen zu schützen. Verknüpft mit dem „Großen Sterben“ ist die Geschichte tapferer, christlicher Männer, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens die Toten einem würdigen Begräbnis zuführten und dabei christliche Lieder sangen. So entstand die Pestbruderschaft der „Löblichen Singer von 1501“.
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