Als Hitler seinen Auftritt in Pforzheim hatte ...

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Neues Buch liefert Informationen über die Stadt im Dritten Reich

Pforzheim. Auch wenn Pforzheim in seiner geschichtlichen Aufarbeitung „sehr spät dran ist“, wie Oberbürgermeister Gert Hager meint, so hätten gewisse Ereignisse von damals doch bis zum heutigen Tage ihre Spuren hinterlassen. Mit dem Band „Führer befiehl...“, der im Pforzheimer Stadtarchiv präsentiert wurde, sollen die Entwicklungen in der Zeit der Nazi-Herrschaft anschaulich dargelegt werden.

Als Hitler seinen Auftritt in Pforzheim hatte ...

Adolf Hitler 1933 bei der Fahrt durch Pforzheim, flankiert von SS-Männern. Foto: Stadtarchiv PF

Autor Dr. Hans-Peter Becht, von 1986 bis 1997, Leiter des Stadtarchivs, hofft dabei auf eine breite Leserschaft und darauf, dass sich auch die Jugend für dieses Thema interessiert. Rund 440 Seiten stark und mit 50 Abbildungen illustriert, werden in dem Buch Themen wie die Judenverfolgung, die Gleichschaltung von Staat und Gesellschaft, aber auch Hitlers Auftritt im städtischen Saalbau oder die systematische Ausschaltung der „Strasser-Gruppe“, einer bürgerlich-sozialistischen Mittelstandspartei, behandelt. Dabei will Becht in keinster Weise den moralischen Zeigefinger erheben, sondern zum einen geschichtshistorische Lücken schließen, zum anderen aber auch Ergänzungsmaterial für den Schulunterricht liefern. Zeitzeugen kommen in „Führer befiehl...“ nicht zu Wort, stattdessen bezieht sich das mit einer Auflage von 1000 Exemplaren erschienene Buch auf die Fakten, wobei ein Großteil der Informationen zu den Jahren 1933 bis 1945 aus dem Staatsarchiv in Ludwigsburg und dem Generallandesarchiv in Karlsruhe zusammengetragen wurde.

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