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Multikulturelles Miteinander bei Kaya Yanars Show
Pforzheim. Denke da einer, Kaya Yanar könne kein Deutsch: Vor rund 1700 Zuschauern im Pforzheimer Kongresszentrum jongliert der Komiker und Fernsehmoderator türkisch-arabischer Abstammung gekonnt mit deutschen Dialekten. Humorgespickt schaut der 42-Jährige auch über den Tellerrand von „Planet Deutschland“, imitiert Sprachen und Mentalitäten und schlüpft in die Rolle kreischender Katzen oder hemmungslos pupsender Yogakünstler.

Um keinen Witz verlegen: Yanar.Foto: jz
Knackig-komische Einweisung an al diejenigen, die ihn nicht vom TV oder seinem früheren Auftritt im Kulturhaus Osterfeld kennen oder die ihn verwechselt haben und vergeblich nach dem Zopf suchen: „Wenn die Show gefällt, weiterempfehlen. Wenn nicht, dann sagen: Der Bülent bringt’s nicht mehr.“ Aufgewachsen in Frankfurt besuchte Yanar ein altsprachliches Gymnasium und schmiss für die Fernsehkarriere wenig später nicht nur Kamellen auf dem Kölner Karneval, sondern auch das angefangene Studium. Schnell eroberte er die Nation. Zwar verstehe der Weltenbummler noch immer nicht den Sinn so mancher Gesetze („Wenn ein Beamter bei der Dienstreise verstirbt, so ist die Dienstreise beendet“), schätze aber neben den drei großen Bs („Beethoven, Bach und Bohlen“) besonders die Erfindung, für die Pforzheim stehe: „Carl Benz hat sich nicht getraut, aber Bertha sagte: Scheiß drauf, ich fahre.“ Ohne die Frauen würde es kein Auto geben, hält ihnen Kaya zugute, „Bertha kam mit dem intakten Automobil zurück – aber dann hat sie eingeparkt.“
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