Ablese-Chaos in Maulbronn
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Die Erfassung der Wasserzählerstände ist gründlich schief gelaufen
Maulbronn. Schuld an der mehr als suboptimalen Erfassung der Zählerstände sei das Unternehmen, das man damit beauftragt habe, hat der Maulbronner Kämmerer Frank Burghardt in der jüngsten Gemeinderatssitzung zerknirscht mitgeteilt. Ob der Dienstleister im nächsten Jahr wieder im Auftrag der Stadt arbeiten werde, stehe derzeit noch nicht fest, ließ der Kämmerer angesichts des Ärgers offen. Wie Bürgermeister Andreas Felchle eingestand, war die Frist zur Erfassung des Zählerstands schon zu dem Zeitpunkt abgelaufen, an dem ein Teil der Maulbronner die Karte zur Ablesung erhalten hatte. Das habe freilich zu verständlicher Verwirrung bei den Betroffenen geführt, so der Kämmerer. Die Zustellung habe nicht wie abgesprochen und zugesichert funktioniert. Dies war aber nur ein Faktor, der beim Ablese-Chaos eine Rolle spielte. Die eigentlich veranschlagte Ablesefrist sei auch noch verkürzt mit falschem Datum in Druck gegangen. Das Durcheinander war perfekt, als es auch bei der Online-Erfassung der Zählerstände zu Irritationen kam. „Da gab es viele Rückfragen verunsicherter Bürger, weil mit der Aufforderung zur Ablesung per E-Mail auch eine Art Vorblatt mit einer Spam-Warnung verschickt wurde“, berichtete Burghardt. „Das war so nicht mit uns abgesprochen.“ Mehrkosten seien der Stadt durch die Probleme nicht entstanden, sagte der Kämmerer. „Problematisch ist der Imageschaden. Das bleibt letztlich an der Stadtverwaltung hängen“, ärgert sich Burghardt. Freilich sei der Aufwand der Erfassung der Zählerstände – 2400 Bürger sind zur Ablesung aufgerufen – jetzt größer als geplant. Ob die beauftragte Firma dafür in die Pflicht genommen wird, ist derzeit noch nicht klar. „Das wird man besprechen müssen.“
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